E-Scooter: Mega geil oder Schrott?

Gerrit und Alexandra testen E-Roller am TechnologieZentrum Koblenz.
Gerrit und Alexandra testen E-Roller, oder: Fun am TechnologieZentrum Koblenz.

Das Thema E-Scooter spaltet die Nation. Wir haben darüber diskutiert und zwei Sichtweisen für euch:

Gerrit (Pro):

Ich komme gerade aus Berlin und dort war ich zuerst überwältigt von der Präsenz diverser Leih-E-Scooter. Diese stehen dort überall auf Gehsteigen rum und bevölkern die Radspuren der Straßen.

In Koblenz ist das alles noch wenig verbreitet. Mein Chef hat tatsächlich als einer der Ersten zwei Roller aus China bestellt und diese bei uns ins Büro zur freien Verfügung gestellt. Damit waren wir am Moselufer schon ein paar Mal unterwegs. Als Fortbewegungsmittel für jeden Tag hat sich das noch nicht etabliert.

Ich selbst bin großer Verfechter des ÖPNV und habe noch nie ein motorisiertes Fahrzeug besessen, was in Koblenz bedeutet dass ich zumeist zu Fuß oder mit dem Bus unterwegs bin. Ich bin seit ich 14 bin in der Skateboard-Subkultur sozialisiert und der Ästhetik eines Cityrollers ist man in diesen Kreisen stark abgeneigt. Dennoch reizt mich der Elektroroller, weil ich es als Pragmatiker auf die reine Fortbewegung reduziere. Und das geht damit ziemlich fix und man kann das Gefährt auch mal eine Treppe hochtragen. Wege, die nicht ganz so perfekt beschaffen sind sind ebenfalls kein Problem, die Reifen verzeihen den ein oder anderen Stock und Stein. Im Gegensatz zum Fahrrad bleiben die Hautporen auch im Sommer weitgehend trocken. Was die Menschen mit den Teilen machen, obliegt den Verkehrsregeln und der Eigenverantwortung, denn auch mit einem Fahrrad oder gar Auto kann man sich falsch verhalten oder Unsinn bauen.

Ich muss sagen, wenn es einen Roller gibt, der nicht unbedingt aus China kommt und entsprechende Reichweite sowie eine Straßenzulassung bietet, ich bin dabei. Empfehlungen gerne in die Kommentare. 💞

Alexandra (Contra):

Im Gegensatz zu Gerrit bin ich bisher in keiner Stadt mit E-Scootern konfrontiert worden, betrachte dieses Fortbewegungsmittel aber dennoch skeptisch. Vielleicht hat das mit Martin Görlitz und Richard Gutjahr zu tun. Beides erfolgreiche, intelligente und vielgereiste Männer, die sich mit mir beziehungsweise mit der Öffentlichkeit über E-Scooter ausgetauscht haben. Das Thema begegnete mir zum ersten Mal auf der Eröffnungsfeier des Debeka Innovation Centers (DICE), über die wir hier berichtet haben. In geselliger Runde am StattStrand erzählte Unternehmer und Stifter Martin Görlitz von seinem Urlaub in der portugiesischen Metropole. “Lissabon ist eine beeindruckende Stadt, in der ich mich immer gerne aufgehalten habe, aber diesmal war es entsetzlich. Überall lagen E-Roller herum, wie Müll!”, beklagte er und berichtete auf seine herrlich unterhaltsame Art von der vermeintlichen Plage. Seine Gedanken hat Martin Görlitz inzwischen auf dem ISSO-Blog unter dem Titel “Die E-roberung der letzten Meile” festgehalten. Wärmste Leseempfehlung!

Foto: Richard Gutjahr. Paris 2019.

Wenige Tage nach der Eröffnungsfeier, behandelte auch Richard Gutjahr dieses Thema. Allerdings ging es diesmal nicht um Lissabon, sondern um Paris.

Der Journalist hielt alles auf Instagram fest. Morgens düste er vergnügt mit dem Roller durch die Stadt und lobte das Gefährt. Doch gerade als ich nachfragen wollte, ob er denn gar nichts daran auszusetzen hätte, zeigte er Fotos von E-Scootern, die mitten auf Fußgängerwegen rumlagen. Da war sie, die Parallele zu Martin Görlitz. Zwei Männer, zwei weltberühmte Städte und das gleiche Ergebnis?

Foto: Richard Gutjahr. Paris.

Gutjahr zeigte seinen Followern die Sachlage in Paris und frage dann nach deren Meinung. Ich freue mich sehr, euch seine Fotos und die Reaktionen seiner Follower zeigen zu dürfen. Denn freundlicherweise hat er sie mir zur Verfügung gestellt. Nebenbei: Diese unkomplizierte Art zu kommunizieren liebe ich an Social Media. (Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.)

Zusätzlich machte Gutjahr eine kleine Umfrage. Alles per Instagram, wo er über 4.000 Follower hat. Es ging um die Frage: Pro oder Contra Helmpflicht? Ein guter Gedanke, denn die E-Scooter sind ziemlich zügig unterwegs und im Stadtverkehr geht es schon einmal grob zu. Doch wie haben Gutjahrs Follower geantwortet?

Was sagt ihr?

Schreibt uns eure Meinung: Sind E-Scooter das Fortbewegungsmittel unserer Zeit oder einfach nur unnötig?

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