37. Agile Koblenz Meetup @TZK: KI, Kreativ – und ein bisschen Wehmut

Beim 37. Agile Koblenz Meetup im Technologiezentrum Koblenz (TZK) trafen sich wieder Fachleute aus verschiedenen Branchen, um dem Austausch rund um agile Themen zu frönen. Erfahre mehr über die Veranstaltung, die Gastgeber, die spannenden Sessions und einem Abend voller Inspiration, Austausch – und ein bisschen Wehmut.

  1. Die agile Koblenz Community
  2. Der Gastgeber des Abends: Das Technologiezentrum Koblenz (TZK)
  3. Begrüßung & Aufwärmübung
  4. Barcamp, Sessionplanung und die Sessions
    1. Session 1: Visuelle Kreativmethode – es wird gezeichnet
    2. Session 2: KI am Arbeitsplatz der Zukunft
  5. Fazit

Am 15. April 2024 fand das 37. agile Koblenz Meetup statt. Gastgeber war das Technologiezentrum Koblenz (TZK). Ich war an dem Abend dabei und habe meine Eindrücke von dem Event in diesem Blogartikel für Dich zusammengefasst.

Die agile Koblenz Community

agile Koblenz ist die vermutlich größte agile Community in Rheinland-Pfalz und bietet regelmäßige Treffen für Fachleute aus verschiedenen Branchen an. Die Events unter dem Label #agileKoblenz.MeetUps finden alle zwei Monate statt und variieren sowohl im Wochentag als auch im Veranstaltungsort. Das Ziel ist es, ein breites Netzwerk von Fachleuten innerhalb und zwischen Unternehmen in der Region Koblenz / Mittelrhein aufzubauen und den Austausch über alle Aspekte der Agilität zu fördern.

Die Treffen folgen einem offenen Format, bei dem die Teilnehmer ihre eigenen Themen und Fragen einbringen können, die dann gemeinsam in einem Open Space diskutiert werden. Neben dieseb MeetUps stehen auch DeepDive-Veranstaltungen auf dem Programm, bei denen sich die Teilnehmenden einem speziellen Thema widmen und in interaktiven Sessions tief in die Materie abtauchen. Interessierte Fachleute sind herzlich eingeladen, sich dem Netzwerk anzuschließen und natürlich an den Veranstaltungen teilzunehmen.

Der Gastgeber des Abends: Das Technologiezentrum Koblenz (TZK)

Das Technologiezentrum Koblenz (TZK) ist ein Innovationshub und Netzwerkknotenpunkt für Unternehmen, Startups und Technologiebegeisterte in der Region. Es bietet eine inspirierende Umgebung für kreative Köpfe und innovative Projekte. Als Drehscheibe für Wissenstransfer und Unternehmensentwicklung fördert das TZK den Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung. Mit modernen Arbeitsplätzen, Veranstaltungsräumen und einem breiten Angebot an Services unterstützt das TZK Unternehmen dabei, ihre Ideen zu verwirklichen und erfolgreich zu wachsen. Von Coworking-Spaces über Startup-Programme bis hin zu Netzwerkveranstaltungen wie dem agile Koblenz Meetup – das TZK ist ein wichtiger Motor für die regionale Wirtschaft und Innovation. Besuchen Sie das TZK und entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten, die es für Ihr Unternehmen bietet!

Danke an dieser Stelle an Jan Hagge (Geschäftsführer der TZK-Technologiezentrum Koblenz) und sein Team sowie an Friedrich Kammerlander für die Unterstützung bei diesem Event.

Begrüßung & Aufwärmübung

Am 15. April waren vom Orga-Team Andrea Kron und Oliver Kirst anwesend und gleichzeitig die Moderatoren des Abends. Am frühen Abend (es geht meistens geben 18:30 Uhr mit dem Check-in los) hatten sich rund 45 Teilnehmende in den Räumen des TZK eingefunden.

Die Teilnehmenden beim 37. agile Koblenz Meetup im TZK.

Nach der Begrüßung ging es mit der obligatorischen Welcome-Übung von Andrea weiter. Sie hatte uns aus der positiven Psychologie die PERMA-Methode von Martin Seligman mitgebracht:
Die Teilnehmenden sollten auf einer Skala von -5 bis + 5 ihr eigenes, aktuelles Glückslevel bestimmen. Nacheinander wurden dafür folgende Bereiche angesprochen:

  • Positive Emotionen
  • Engagement
  • Relationships (Beziehungen)
  • Meaning (Sinn)
  • Accomplishment (Errungenschaften)

Jeder ermittelte so seinen eigenen, aktuellen Glückslevel – und sollte diesen am Ende des Meetups noch einmal vergleichen…

Im Anschluss sprach Friedrich von Zebracorn ein paar einleitende Worte zum Technologiezentrum Koblenz und gab einen kurzen Einblick in die Aufgabe und das Wirken des TZK.

Friedrich während des kurzen Einführungsvortrags zum TZK Koblenz.

Barcamp, Sessionplanung und die Sessions

Beim Barcamp-Format des agile Koblenz Meetups gestalten die Teilnehmenden aktiv den Ablauf. Statt vorher festgelegter Vorträge werden Themen vor Ort vorgeschlagen und diskutiert. Jeder kann eine Diskussion leiten oder an einer teilnehmen. Diese offene Struktur ermöglicht einen dynamischen Austausch zu verschiedenen Fragestellungen rund um Agilität und verwandte Bereiche wie Leadership und digitale Transformation.

Beim Session-Pitch kamen für die vorgesehenen zwei Timeslots in vier Räumen folgende Themen zusammen:

  • How to Gründen
  • Visuelle Kreativmethode – es wird gezeichnet
  • New Work – Bedeutung – Best Practices – Insights
  • Agile Sustainability
  • Diagramme als Kommunikationshilfe
  • Psychologische Sicherheit – Eure Erfahrungen
  • KI am Arbeitsplatz der Zukunft
  • Stress auf Zellmolekularebene

Wie immer viele, tolle Themen, und wie immer FOMA – die Angst, etwas zu verpassen. Aber so ist das nun mal beim Barcamp-Format.

Nachfolgend die Eindrücke von den beiden Sessions, an denen ich teilnehmen durfte.

Session 1: Visuelle Kreativmethode – es wird gezeichnet

Als ich den Pitch von Karsten gehört hatte und die Worte „Visuell“ und „Kreativ“ hörte, war die Wahl für mich schon fast gelaufen: da wollte ich hin!

Karsten bei der Vorbereitung seiner Session

Er brachte uns in den 45 Minuten gleich drei Kreativmethoden näher. Alle eigenen sich gut als Warm-up-Übung, zum Beispiel im Vorfeld eines Design Sprints.

  • Die „Äpfel zeichnen„-Methode ist eine kreative Übung, die verwendet wird, um die Vorstellungskraft und das kreative Denken zu fördern. Teilnehmende werden aufgefordert, so viele verschiedene Arten von Äpfeln wie möglich zu zeichnen, von realistischen Darstellungen bis hin zu abstrakten Interpretationen. Diese Methode regt dazu an, neue Perspektiven zu entdecken und das Denken außerhalb der gewohnten Bahnen zu lenken. Geht es am Anfang in der Gruppe noch recht zügig voran, wird es mit zunehmender Zeit immer schwieriger, sich neue Begriffe zu erarbeiten.
  • Zeichne dein Gegenüber“ ist eine kreative Methode, bei der sich zwei Personen gegenübersitzen und sich gegenseitig zeichnen. Dabei geht es weniger darum, eine realistische Darstellung zu schaffen, sondern vielmehr darum, die Persönlichkeit und die individuellen Merkmale des Gegenübers auf kreative Weise zu interpretieren und festzuhalten. Bei Karsten kam noch erschwerend hinzu, dass man den Stift nicht absetzen durfte. Diese Methode fördert die Kreativität, das Beobachtungsvermögen und die zwischenmenschliche Interaktion.
    Bin mir aber nicht sicher, ob ich Sandra wirklich gut getroffen habe…
  • Zeichne das Machen des perfekten Toasts“ ist eine kreative Methode, bei der die Teilnehmer aufgefordert werden, Schritt für Schritt den Prozess des Toastens eines perfekten Toasts zu zeichnen. Dabei sollen sie jede Phase des Vorgangs detailliert darstellen, angefangen beim Herausholen des Brotes aus der Verpackung über das Einlegen in den Toaster bis hin zum fertigen Toast. Auch diese Methode fördert die Kreativität, die Vorstellungskraft und die Fähigkeit, komplexe Abläufe in einfache Schritte zu gliedern.

Hat echt Laune gemacht und es gab (natürlich) viel zu lachen. Und allein daran erkennt man: alle drei Methoden erfüllen ihren Zweck.

Das Ergebnis der Partnerübung

Session 2: KI am Arbeitsplatz der Zukunft

Bei der zweiten Session ging es um Künstliche Intelligenz und welchen Einfluss die KI am Arbeitsplatz der Zukunft haben wird. Eingeladen hatten hierzu Friedrich und Anders.

Die beiden nutzten ihre 45 Minuten, um mit den Teilnehmenden eine SWOT-Analyse durchzuführen. Die SWOT-Analyse ist eine bewährte Methode zur Bewertung der (internen) Stärken und Schwächen sowie der externen Chancen und Risiken eines Unternehmens, einer Organisation oder eines Projekts. Dabei steht „SWOT“ steht für „Strengths“ (Stärken), „Weaknesses“ (Schwächen), „Opportunities“ (Chancen) und „Threats“ (Risiken).

Das Ergebnis unserer SWOT Analyse

Das Foto zeigt, wie groß das Feedback zu den einzelnen Rubriken ausgefallen ist.

Friedrich hat die Ergebnisse der Analyse in einem Post auf LinkedIn kurz zusammengefasst – hier der Link.

Fazit

Wieder ein toller Abend in entspannter Atmosphäre. Austausch zu interessanten Themen und auch der berühmte „Blick über den Tellerrand“ hat nicht gefehlt.

Ein wenig Wehmut kam auf, als im Rahmen der Abschlussbesprechung zwei langjährige Teilnehmer ihren Abschied mitteilten: Hans-Viktor wird zukünftig wegen einem Umzug nur noch selten beim agile Koblenz dabei sein und Thomas wird gleich den ganzen Kontinent wechselt.

Von Peter Winninger

Blogger aus Leidenschaft, Wandersmann, Social-Media-Begeisterter. In der Region Mayen-Koblenz verwurzelt, bei einem IT-Unternehmen in Koblenz beschäftigt und irgendwie auch im kommunalen Umfeld unterwegs.

Kommentar hinterlassen

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..